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Medizinmänner ...

der Arzt   Das Gefühl dem Arzt allein                                                    auf Gedeih und Verderb ausgeliefert zu sein  erhöht nochmals die Pein niemand mag gern Patient (im Krankenhaus) sein  jedoch muss man auf den Mediziner bauen seiner ärztlichen Kunst vollkommen vertrauen  ja, ihm sogar in Gänze das eigene Leben anvertrauen !   Ein Arzt hält so manches Schicksal in Händen  fleht vor jeder OP um Beistand von weit oben:  Herr, lass` sich alles zum Guten wenden          🙏 hat man Pech und überlebt die Behandlung nicht  bleibt eine schwache Hoffnung: Vergissmeinnicht ...     

Kommt noch ein Bus ?

     "Jetzt bin ich gemütlich", grinste Bettina, nachdem sie sich aufatmend auf der gepolsterten Eckbank niedergelassen hatte. Ich setzte mich gegenüber und betrachtete den neu gestalteten Raum des Café Klingel in unserer Altstadt. Meine Blicke schweiften von Wanddekorationen über Bilder bis hin zu den pastell farbenen Seidengestecken, die in großen weißen Keramik-Vasen arrangiert waren und die verschiedenen Sitzecken ein wenig voneinander abgrenzten. "Na, alles zu Deiner Zufriedenheit ?" unkte Bettina, die mich beobachtet hatte. "Ja, ich bin zufrieden", erwiderte ich lachend, ohne den Blick vom Nachbartisch abzuwenden. Die ältere Dame direkt neben uns schaute angestrengt durch ihre an goldenen Kettchen hängende Brille, die sie auf die äußerste Nasenspitze geschoben hatte. Eifrig schrieb sie in ein kleines Büchlein auf ihrem Schoß. Der kleine Tisch vor ihr bog sich fast vor Speisen und Getränken. Auch meine Freundin hatte es bemerkt und signalisierte mir e

Ein rabiates Weib

 "Immer, wenn sie nichts mehr wusste, antwortete sie mit "ach, Tinnef", damit war für sie die Sache erledigt". "Dann hat sie es sich aber ziemlich einfach gemacht", meinte ich. Meine Freundin Tina nickte: "Habe mich in all den Jahren schon dran gewöhnt ... am Anfang wollte ich die Dinge immer richtig stellen, das wurde mir auf die Dauer zu anstrengend. Also sagte ich nur "ja, ja" und hatte meine Ruhe. Tina lachte. Bei ihrer Hochzeit und durch spätere Erzählungen meiner Freundin lernte ich ihre Schwiegermutter kennen. "Bis auf die Sache neulich, die musste ich unbedingt richtigstellen".  "Ich habe August Carl Hubert einfach nicht mehr im Griff", klagte sie mir die Tage am Telefon ihr Leid. "Wie bitte?" Ich wusste nicht, ob ich empört oder belustigt sein solllte. "Nina, Du hast schon richtig gehört", meinte Tina lachend. "Es war nur eine Kleinigkeit; aber Schwiegerpapa hat nicht so reagiert, wie sie

Zeitnot oder Gelenkschmerzen

 Scheinbar gibt es in unserer Gesellschaft mehr Männer, die erheblich leiden, als ich bisher angenommen habe. Die Begegnung mit einem solchen Exemplar setzte einen umfassenden  Gedankenprozess in Gang und veranlasste mich zum Umdenken. Das Phänomen häufte sich in kürzester Zeit. Dabei schien es sich um typisch männliches Verhalten zu handeln. Nicht nur intensive Überlegungen, sondern auch reale Beobachtungen ließen eindeutig darauf schließen. Bei meinen Geschlechtsgenossinnen habe ich dieses Verhalten nur selten bemerkt. Egal ob ich beim Einkaufen oder Schaufenster-Bummel unterwegs war, "es" passierte mir nicht selten.  Vor kurzem stand ich bei meiner bevorzugten Bäckerei vor der gläsernen Theke und wartete geduldig auf eine Bedienung. In der Zwischenzeit guckte ich mir das vielseitige Angebot verschiedenster Backwaren an. Schließlich hatte ich meine Wahl getroffen. Ein Kunde, welcher den Laden mit ausholenden Schritten fast verlassen hatte, machte auf der Sohle kehrt und  ha

Lobpreisungen

Es ist beachtlich und durchaus nachahmenswert, wenn sich Menschen mit Feuereifer für ihre Belange einsetzen und diese hartnäckig bis zum begehrten Ziel verfolgen. Vor allem, wenn es sich um einen Bereich handelt, der ganze Nationen bewegt. Dabei fällt mir spontan das Fußballspiel ein. Es scheint ein Paradebeispiel grenzenloser Leidenschaft zu sein. ⚽ Beim letzten Länderspiel (an dieser Stelle oute ich mich gern als Fußballfan) wurde ich Zeugin brandneuen Geschehens. Aufbrandende Lautstärke bei torgefährlichen Szenen war ich gewöhnt, ebenso spontane Chorgesänge der Fans, die ihre Mannschaft lautstark unterstützten und mit dröhnenden Parolen anfeuerten. Die Zeremonie des letzten Spiels war mir jedoch ganz neu. Dem Torschützen wurde auf ganz besondere Art gehuldigt. Der Stadionsprecher trat dabei in einen direkten Dialog mit dem Publikum. Stadionsprecher XYZ brüllte sich fast die Kehle aus dem Hals: Tooor !!! in der 89. Minute ... Torschütze ist