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Zugfahren - ein Abenteuer (?) ...

                                                                                                      ...😎 Ein Rucksack hat sich in der Tür verheddert hoffentlich wird er nicht geschreddert der kleine Mann ehemals ganz keck wird kreidebleich vor Schreck !   Ein Reißverschluß der klemmt der Besitzer um sein Leben rennt er hat die Zeit total verpennt ein Riesenpech, wie er es nennt !   Jemand kommt noch angewetzt völlig abgehetzt um den Zug noch zu erwischen keine Zeit, sich mit Kaffee zu erfrischen er hört ihn in der Ferne nur noch zischen !   Pendler strömen kreuz und quer tagtäglich werden`s mehr und mehr  in der Bahn herrscht dichtes Gedränge  selbst in allen Gängen  Fahrgäste nur schlaff in den Seilen hängen !  Ein Geschiebe hin und her ein Wachmann drückt entschlossen nach  lässig winkt er ab liebe Leute, ruhig bleiben, da geht noch mehr !  Das Fahren mit dem Zug oftmals reiner Selbstbetrug  Erfahrungen machen aber - immer noch - klug ...  !!!

Der Gatte sieht rot ...

"Probier mal, sind die nicht köstlich ?" Der Gatte schob mir den Teller mit den kleinen, leuchtend roten Kugeln hin. "Lecker, nicht ?" Ich konnte ihm nur beipflichten. 🍅 Der Kollege des Gatten trug erheblich zu unserer Unstimmigkeit bei. Gänzlich unbeabsichtigt. Seit kurzem war er stolzer Besitzer eines Schrebergartens und vom Ehrgeiz besessen, Bio-Obst und Gemüse für den eigenen Bedarf selbst anzubauen. In letzter Zeit brachte Frederic diversen "Probier-Schälchen" mit. Dankbar probierten wir Zucchini, Himbeeren und Tomaten. Eines Abends saßen wir zusammen beim Essen in unserer Mini-Küche, als er unvermittelt aufsprang und mich stürmisch umarmte. Fast verschluckte er sich dabei an einer Mini-Frikadelle. "Was ist los ?" Ich war perplex. "Du magst doch auch Tomaten liebend gern ?" "Sicher, weißt Du doch". Anhand der Art der Fragestellung war ich mir sicher, dass er eine bestimmte Absicht verfolgte. Lange musste ich nicht warten

"Müssen müssen" oder Not kennt keine Grenzen

    Es war zur Zeit der Fußball-WM. Da ich glühende Anhängerin dieses Groß-Ereignisses bin, konnte ich mir meine absolute Lieblings-Partie nicht entgehen lassen. Heute Abend spielte Deutschland vs. Italien. Ich liebte die Dramatik unseres Gegners, mit der leidenschaftlich gefightet wurde. Vor allem denke ich dabei an die Szenen, in der die Helden auf dem Platz (nach einer (kleinen) Rangelei) um ihr Leben bangten und fast dem Tod geweiht waren, während sie sich für ihr Vaterland opferten. Dieser Kampf um Leib, Leben und Ehre gab dem sportlichen Wettkampf eine unterhaltsame Note.  In einem Anfall von ungeheurer Cleverness stellte ich Getränke und einen kleinen, vorbereiteten Imbiss parat. (Während bedeutender Fußballspiele blieb im Hause Kather die Küche kalt) Ein kleiner Obstteller lieferte die notwendigen Vitamine. Bei diesem Spiel, besser gesagt Drama, brauchte ich sie mehr denn je. Gesetzt den Fall, dass ich mich "außer Plan mässig" erleichtern musste und just in dem Augenb

Aufregende Nacht ...

"Guten Morgen, liebe Kollegin ... na, war der Nachmittag so anstrengend?" feixte sie, als wir uns in der kleinen Teeküche unserer Abteilung trafen. Aufmerksam hatte sie mein Gähnen beobachtet. "Nein, eher die Nacht" erwiderte ich spontan. "Deshalb auch die Blässe um Deine Nase ... hast wohl kaum geschlafen" musterte sie mich mit einem Grienen. "Kannst Du laut sagen, es war eher ein Dämmerzustand", seufzend nahm ich mir einen Kaffee, von dem ich mir morgendliche Frische erhoffte. Elena schien zu überlegen und grinste mich vielsagend an: "Bewegung ist immer gut". "Nun ja, Bewegung ... tatsächlich war die Nacht so etwas von anstrengend, puh". Noch die Gedanken daran ließen mich erschauern. "Dieses Hin und Her, und das über Stunden".  Ein wenig atemlos stellte sie ihre Tasse ab. Die Neugier stand ihr förmlich auf der Stirn geschrieben. "Los, komm und erzähl`, endlich mal was Aufregendes in diesem öden Laden", d

ein weiteres Vorbild

Vorbildliches Verhalten ist verbreiteter, als man allgemein annimmt. Das Bewusstsein dafür steigt stetig. Davon konnte ich mich neulich höchstpersönlich überzeugen.   "Es war ein toller Nachmittag", meinte ich zu meiner langjährigen Freundin beim Abschied. "Das nächste Mal bei uns", lachte ich und wollte gerade mein Auto besteigen, als wir von lautem Getöse abgelenkt wurden. Ein Motorrad bretterte die kleine Straße entlang und steuerte direkt auf uns zu. Tina und ich wechselten stumme Blicke. Das Motorrad war mit einem Seitenwägelchen ausgestattet. "Dass es in der Neuzeit noch so etwas gibt". Ich war perplex. Meine Freundin war ebenfalls fassungslos. Tina wohnte mit ihrer Familie ausgesprochen ländlich, die nähere Umgebung war sehr spärlich besiedelt. Die nächsten Nachbarn, Familie Ordelheide, waren Agrarier in der vierten Generation und bewirtschafteten die Felder am Ende des Weges. Außerdem hatten sie einen kleinen Hofladen, in dem sie mit Liebe und Leid