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Schreckens-Szenario im Theater ... Fortsetzung

Unerwartete Wendung         Während ich mich im Nachhinein noch über die unpersönliche Einladung des Intendanten (seine Ansprache ans Publikum hatte er auf Band gesprochen) ärgerte, gibt es noch Menschen, die solchen Dingen gelassen gegenüberstehen. Insgeheim bewundere ich den Gleichmut dieser Personen. Sie leben auf jeden Fall leichter ...  vielleicht sollte ich mir die eine oder andere Person in dieser Hinsicht zum Vorbild nehmen ... um eine gewisse Lockerheit in mein Leben zu bringen ... darüber werde ich verschärft nachdenken. Wieder einmal hatte ich mir einen Theater-Besuch gegönnt und freute mich auf "Mephisto". Der große Saal war gut besucht. Während ich mich setzte, sah ich mich um. Die Aufführung schien ausverkauft. Jeden Moment musste sich der Vorhang zum Schauspiel erheben. Das Spiel war äußerst spannend und fesselte das Publikum. Gebannt folgten alle dem Stück  auf der Bühne. So still habe ich es noch nie empfunden. Man hätte fast eine Daune durch die Luft trud

Blankes Entsetzen im Theater

... auch ohne Mord!       Langsam aber stetig füllten die Gäste unser altehrwürdiges Stadttheater. Ich setzte mich und harrte der Dinge, die mich erwarteten. Die groß angekündigte Premiere des neues Stückes war bereits in den ersten Tagen ausverkauft. Langsam verlöschte die Festbeleuchtung und das allgemeine Gemurmel erstarb. Inzwischen war auch das Orchester eingezogen und hatte seine Plätze eingenommen. Gebannt sah ich auf den dunkelroten schweren Samtvorhang, der die Bühne verdeckte. Jeden Augenblick erwartete ich den Auftritt des Hausherrn, der das geneigte Publikum zur ersten Premiere der neuen Spielzeit begrüßen und uns einen unterhaltsamen Abend wünschen würde. Nichts passierte. Ich war irritiert. Doch plötzlich hörte ich eine Stimme. Geradewegs wollte ich aufatmen und wartete auf seinen Auftritt - doch weit gefehlt - die Stimme kam vom Band. War der Intendant verhindert oder - ich wagte gar nicht, meinen Gedanken zu Ende zu bringen - etwa ernsthaft erkrankt? "Sehr geehr

Die zweite Million ...

... zwischen Hirschragout und Durchfall!                                         Vermutlich kommt beim Lesen des Titels große Verständnislosigkeit auf. Dass zwischen den scheinbar zusammenhangslosen Begriffen eine Verbindung besteht, erkläre ich an dieser Stelle sehr gern. Dazu lade ich Sie/Euch ein, mich gern ein Stück weit in die Vergangenheit zu begleiten. Die kommenden Festtage, sprich Weihnachten, rückten näher. Spontan hatte ich beschlossen, mein Festmenü von Lachs auf Wildbret umzustellen: meine Familie liebte  Wild. Auf dem Teller. Zeit, in den Wald zu gehen und höchstpersönlich "Hand an zulegen" blieb nicht mehr. Leider. (Außerdem fehlte mir eine unwesentliche Kleinigkeit: ich habe (noch) keinen Jagdschein ...) Also musste ich fertiges Wildfleisch erstehen. Kein Problem, sagte ich mir und flitzte in das kleine Einkaufszentrum unseres Dorfes. In der langen Gefriertruhe wurde ich schnell fündig. Nur wo befand sich der Preis? Ratlos guckte ich mir sämtliche Etiketten

Lustige Lyrik über die Nachbarschaft

Nachbarschaft - aus lyrischer Sicht betrachtet           Oh, wie ist sie entsetzt! die Nachbarin kommt angewetzt völlig abgehetzt der Gatte abgebrannt - hinterher gerannt. Sie wittern eine Sensation zittern eine ganze Weile schon pfeilschnell haben sie ihr Heim verlassen um ja nichts zu verpassen. Die Nerven liegen blank Die Kamera - leider - vergessen im Küchenschrank. Dabei geht es nur um eine Bagatelle ein Nachbar hat Fremd-Besuch aus Melle ... und deswegen so eine Riesen-Welle??? ...             

natürlicher Wissensdurst ...

Frau Bauschuss sei Dank! Die neugierige Nachbarin ist eine nimmer versiegende Inspirationsquelle ... Auch mich ließen Gedanken an sie nicht los. Ich wollte meiner Freundin Xenia zur Seite stehen und entwickelte einen "Master-Plan". Bei nächster Gelegenheit wollte ich ihr meine Überlegungen bezüglich Frau Benita unterbreiten. "Xenia, ich muss es leider sagen: Du bist das ideale "Objekt" für ihre Neugier. Weil Du Single bist" "na dankeschön", warf sie trocken ein. "Bei Familien geht es mehr oder weniger langweilig zu, immer dieselben Leute, der gleiche Tagesablauf usw.. Und bei Dir kann sich schnell etwas ändern: Wenn Du Besuch(e) bekommst, ist ihre Wißbegier geweckt: Was ist das für eine Person, was für ein Auto kommt vorgefahren, welches Kennzeichen hat der Wagen, wie ist er angezogen, wie lange bleibt er, wie oft kommt er und und und. Das sind alles Fragen, die Deine Nachbarin  umtreiben". Xenia grinste bei meinen Ausführungen: &