Abenteuer
Ich
Ich zögere noch ...
Ich fackel´ nicht mehr.
Ich beginne jetzt - entschlossen.
Erleichterung!
Abenteuerlich sind sie alle Mal. Egal ob Anfänge oder Umbrüche. Sie ähneln oftmals einer Achterbahn-Fahrt. Dabei unterscheide ich zwischen zwei Arten von Anfängen: einem aktiven und einem passiven Anfang. Der Anfang aus eigenem Antrieb auf der einen und dem Anfang, der durch äußere Umstände nötig ist, auf der anderen Seite. Dabei kann ein `Beginnen´ durchaus positiv sein. Wird man allerdings zu einem Neuanfang gezwungen, beispielsweise durch eine unverschuldete Krise, sieht man sich mit Unwägbarkeiten konfrontiert, die sich nicht gut einschätzen lassen. Sie zu beheben bedeutet harte Arbeit und auch die Auseinandersetzung mit sich selbst. Zu einem Anfang, egal ob im privaten Umfeld oder beruflichen Bereich, gehört nicht nur eine große Portion Mut, sondern auch Selbstvertrauen und Zuversicht, dass er gelingt. Dabei halte ich aktives Anfangen aus eigenem Antrieb für einiges leichter als den erzwungenen Antrieb. Der erste Schritt, einen Anstoß in den (eigenen!) Allerwertesten ist der Schwerste. Wird man allerdings `getreten´, kann das sehr schmerzhaft sein. Mit der ersten, noch so kleinen Maßnahme wird man mutiger und allmählich kann man seinen Aktionsradius ausweiten. Es wird leichter. Versprochen. Das war meine Erfahrung, nachdem ich zu einem absoluten Kaltstart sprich Neuanfang `gezwungen´ wurde.
Meine Probleme wuchsen und wuchsen. Es türmten sich Berge auf, die ich kaum überschauen konnte. Zeitweise rannte ich panisch, wie ein aufgescheuchter Tiger, oh, Pardon, Tigerin (dienstlich sind wir zum Gendern verpflichtet, das scheint enorm abgefärbt zu haben ...) durch die Wohnung und bewirkte rein gar nichts. Bis ich bereit für die erste, eigene Aktion eines Neu-Anfangs war, hat es sehr lange gedauert. Mit der Zeit ergaben sich neue Aspekte, wohlmeinende Menschen brachten mich auf andere Ideen und es öffnete sich tatsächlich die eine oder andere Tür. (Es muss ja kein außerordentlich beeindruckendes Portal sein: Für den Anfang gab ich mich auch mit einer kleinen Pforte ... zufrieden). Nach und nach stieß ich auf neue Gelegenheiten, überlegte mir Alternativen und wurde Schritt für Schritt mutiger. Was hatte ich zu verlieren? Gar nichts. Manches probierte ich einfach aus. Natürlich blieben auch Rückschläge nicht aus. Schlag auf Schlag tauchten diese auf wie aus dem Nichts und eine gefühlte bleischwere Eisenkugel am Fuß hielt mich fest, obwohl ich zog und zerrte ... Ich kam immer wieder an meine Grenzen: aber Aufgeben gilt nicht! Ja, es war enorm anstrengend, immer nach vorn denken zu müssen. Aber da ich eine sichere Schwimmerin bin, konnte mir so mancher Schiffbruch wenig bis nichts anhaben - obwohl man sich auch ohne schwimmen-können wacker über Wasser halten sollte ...
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