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Schrille Schleifen 

 

 

Ich liebe sie. In (fast) jeder Variation. Sie sind das i-Tüpfelchen vieler Dekorationen, der Eyecatcher eines Geschenks oder auch eine feine Zierde an der Kleidung. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, Farben, Formen und Material lassen der Kreativität freien Lauf. Egal ob aus Samt, Brokat, Seide, schlicht und dezent oder glanzvoll aufgebauscht und äußerst auffallend. Ich meine Schleifen. Schmuckschleifen. Dabei gibt es noch andere dieser Spezies, die weniger beliebt sind … mit dieser hatte ich gerade neulich wieder zu tun. Es hat einige Zeit gedauert mich mit dieser speziellen Methode zu arrangieren. Zum Glück bin ich mit viel Geduld ausgestattet. Inzwischen daran gewöhnt, nehme ich mein laut gestelltes Telefon jeweils mit, um nebenbei nicht ganz nutzlos herumzusitzen und zu warten, bis ich endlich zu einem kompetenten Mitarbeitenden durchdringe und mein Anliegen äußern kann. `Warteschleifen´ nennen sich die Pausen bis zum Gespräch. Ein sehr schön umschriebener Ausdruck für lästige Warterei. Kaum ausgesprochen, entlockte es egal mit wem ich sprach, nur ein Augenrollen und müdes Abwinken. Selbst bei der kleinen Praxis meines Hausarztes auf dem Land hat diese Unsitte Formen angenommen. Höchstpersönlich hat der Doc auf Band gesprochen und etwas in der Art gefaselt, dass alle Mitarbeiterinnen beschäftigt sind. Jedes Mal, wenn ich meine Mutter brachte oder abholte, war das Wartezimmer gähnend leer. Ob die einzigen zwei Patientinnen bei ihm Stress und damit ein gefährliches Burnout auslösten? …

Allerdings wurde meine Geduld bei meinem letzten Telefonat auf eine harte Probe gestellt. Um einen wichtigen Termin einzuhalten, rief ich in einer der zahlreichen Verwaltungen unserer City an. Dabei wollte ich weitere Informationen erfragen. Vermutlich hätte mir diese Wartezeit tatsächlich einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde beschert. An lockere Sprüche wie `viel los hier´ und `wir geben unser Bestes,´ habe ich mich gewöhnt. Plötzlich überkam mich ein Gefühl der Unruhe. Nervös guckte ich auf meine Armbanduhr, denn ich hatte noch einige Punkte auf meiner To-do-Liste abzuarbeiten. Endlose Dudelei und besänftigende Worte im Wechsel strapazierten meine Geduld. Die Zeit zog sich wie ein Gummiband. Endlich ich hörte eine menschliche Stimme. Geht doch! Nach einer Dreiviertelstunde endlosen Wartens. Erleichtert atmete ich auf, straffte mich und ergriff entschlossen den bereitgelegten Hörer, während ich mit meiner Rechten den Bleistift zückte, um mir die benötigten Daten aufzuschreiben. In der irrigen Annahme, jetzt an der Reihe zu sein und mein Anliegen vorbringen zu können. Ich war mehr als bereit – und traute meinen Ohren nicht: „Wenn Sie einen Mitarbeiter sprechen möchten, sagen Sie `Mensch´“ schallte es mir entgegen. … Wie bitte? Nach Luft japsend, brüllte ich lautstark `Mensch´ in die Leitung. Nachdem ich das Telefonat schließlich zu meiner Zufriedenheit erledigt hatte, überlegte ich. Was wäre passiert, hätte ich `Hund´ gerufen? Vermutlich hätte ich den Namen des Vierbeiners und die genaue Rasse angeben müssen, das Geburtsjahr des Welpen und die Züchter-Adresse … Dabei überkam mich spontan dieser Zweizeiler als Fazit:

Die Sprüche mancher Warteschleifen

sollten auf jeden Fall noch reifen!


Kommentare

Humorvolles und Stilblüten

  Magisches `A´ ...   Abenteuer Ich Ich zögere noch … Ich fackel´ nicht mehr. Ich beginne jetzt – entschlossen. Erleichterung!     Abenteuerlich sind sie alle Mal. Egal ob Anfänge oder Umbrüche. Sie ähneln oftmals einer Achterbahn-Fahrt. Dabei unterscheide ich zwischen zwei Arten von Anfängen: einem aktiven und einem passiven Anfang. Der Anfang aus eigenem Antrieb auf der einen und dem Anfang, der durch äußere Umstände nötig ist, auf der anderen Seite. Dabei kann ein `Beginnen´ durchaus positiv sein. Wird man allerdings zu einem Neuanfang gezwungen, beispielsweise durch eine unverschuldete Krise, sieht man sich mit Unwägbarkeiten konfrontiert, die sich nicht gut einschätzen lassen. Sie zu beheben bedeutet harte Arbeit und auch die Auseinandersetzung mit sich selbst. Zu einem Anfang, egal ob im privaten Umfeld oder beruflichen Bereich, gehört nicht nur eine große Portion Mut, sondern auch Selbstvertrauen und Zuversicht, dass er gelingt. Dabei halte ich aktives Anfangen aus eigenem Antri
                `Wir´ alle wünschen Euch ein schönes Wochenende!  
          Es wäre sehr erfreulich, würden sich hier auf meinem Blog einige Leserinnen und Leser finden, die meine Leidenschaft für Blutbäder und Humor teilen.  Auch über die eine oder andere Zeile bzw. einen Kommentar  würde ich mich freuen.   Darum starte ich hier mit Elises erstem Fall als `Versuchsballon´ ... Elise - kein Mord ohne ihre Expertise Kapitel 1 Die Nachtaktiven Vorsichtig tastete sie sich zwischen dicken Baumwurzeln und verstreuten Steinen vorwärts. Ein fahler Lichtschein des Neubaus gegenüber erhellte die Dunkelheit. Zwei unterschiedlich große Schatten prallten mit voller Wucht aufeinander, vier Hände fuchtelten wild in der Luft. So´ n Mist. Der ausgetretene und matschige Trampelpfad hinter der kleinen Wohnsiedlung schlängelte sich an Büschen und Bäumen vorbei, kreuzte eine große Wiese, ein kleines Waldgebiet und durchquerte einen winzigen Park mit seicht plätscherndem Flüsschen bis ins Dorf-Zentrum. Eine beliebte und gern genutzte Abkürzung jenseits der einzigen
  Ich möchte unterhalten!  (M)ein Herzens-Anliegen ist es, Menschen positiv zu stimmen und ihnen das eine oder andere Lachen (gut, zum Anfang genügt auch ein Lächeln ...) ins Gesicht zaubern. Erheitertes Kopfschütteln über die eine oder andere witzige Situation, Stilblüte und skurrile Episode durchaus erwünscht.  Die Zeiten sind schwierig, mega-hochtourig und Alltags-Stress mit allen Verpflichtungen ringen uns viel ab. Deshalb ist es besonders wichtig, manches mit Humor und Augenzwinkern zu betrachten, um sich nicht (noch mehr?) in eine Negativ-Spirale von düsteren Szenarien ziehen zu lassen.  Denn hängende Mundwinkel und trostlose Stimmung bringen nichts, ganz im Gegenteil: Die Stimmung wird nur noch depressiver.  Darum bitte ich Sie/Euch: Bleibt zuversichtlich! Außerdem lässt sich mit einem Hauch von Humor manch´ heikle Situation ein wenig entschärfen.  (es ist schwer, das weiß ich aus eigener Erfahrung, aber mit der Zeit (immer besser) machbar.