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Stress pur - kein Ende absehbar ...

Damen-D(r)amen und coole Typen

Stressige Zeiten 

Wollte ich weder Hörsturz noch lebenslange Taubheit riskieren, musste ich schnell handeln. Seit einiger Zeit konnte ich schlecht hören und hatte zunehmend das Gefühl, einen dicken Wattebausch im rechten Ohr zu haben. Ein lautes, permanentes Pochen den ganzen Tag über empfand ich als ziemlich stressig. Da ich - glücklicherweise - über eine gute gesundheitliche Konstitution verfüge, kannte ich Arztpraxen nur von außen. In meinem speziellen Fall musste ich einen Facharzt aufsuchen. Leider kannte ich keinen. Eine Kollegin gab mir den entscheidenden Tipp. Herr Dr. Rausch, ein Spezi auf seinem Gebiet, hatte seine Praxis nur wenige Kilometer entfernt im Nachbardorf. Relativ zeitnah bekam ich einen Termin. Zum Glück. So schnell wie möglich wollte ich die Behandlung hinter mich bringen.
Endlich hatte ich es geschafft und mein Anliegen vorbringen können, nachdem ich mich in die Schlange wartender Patienten einreihte und enorme Geduld bewies. Schließlich beorderte mich die resolute Praxis-Mangerin ins Wartezimmer, nachdem sie nebenbei die Auszubildende "flott machte": "Hast Du nichts zu tun? Du siehst doch, was hier los ist ...". Die Praktikantin, ein ca. 15jähriges Mädchen, stand verschüchtert hinter dem Tresen und blickte Fräulein Jäger über die Schulter. Die Kleine tat mir leid. Der Umgangston von Fräulein Jäger war mir bereits aufgefallen, als ich meinen Fall schilderte. Der Erscheinung nach zu urteilen, war "die erste Frau hinter dem Arzt" ein typisches, ältliches Fräulein und hatte mit einer modernen Single-Frau nichts gemein. "Agnes Jäger" stand auf dem kleinen Schild im Revers-Bereich ihres schneeweißen, gesteiften Kittels. Die Frisur, streng gescheitelt und die dick umrandete Brille stammten aus längst vergangenen Zeiten, vermutete ich.
Kaum hatte ich die Mitleidenden begrüßt, meine Jacke aufgehängt und einen Platz erobert, rauschte Fräulein Jäger um die Ecke. "Frau Kather, nehmen Sie hier", sie wies mich auf einen zusätzlichen Wartebereich hin, "noch kurz Platz." Direkt neben dem Behandlungsraum befand sich eine Art Wartelounge. Dort musste ich aufs Neue warten. An der langen Wand waren fünf Stühle sorgfältig aufgereiht. Ich entschied mich für den ersten Platz neben der Tür, da ich auch hier eine straffe Organisation vermutete. Die Patienten nach mir mussten sich mit den anschließenden Plätzen zufrieden geben. Seufzend harrte ich der Dinge, die auf mich zukommen sollten.

"Frau Kather" ... Fräulein Jäger hastete aus den Untiefen der Praxis ein weiteres Mal heran ... Sollte ich wieder "versetzt" werden? Erwartungsvoll erhob ich mich. "Folgen Sie mir einfach", kommandierte sie und schritt behände voran. In einer Nische, direkt gegenüber den Aborten bat sie mich - nein, nicht zum erneuten Warten ... - endlich - in einen Behandlungsraum. Bravourös meisterte sie das Praxis-Management. Nicht zu vergessen das enorme Patienten-Aufkommen, das ihr enorme Nervenstärke abrang. Ich war beeindruckt.

Gerade - ein ! - einzelner Patient saß vor mir und die Praxis wies nach meiner Behandlung bzw. meinem Abgang gähnende Leere auf ...   

Kommentare

Humorvolles und Stilblüten

  Magisches `A´ ...   Abenteuer Ich Ich zögere noch … Ich fackel´ nicht mehr. Ich beginne jetzt – entschlossen. Erleichterung!     Abenteuerlich sind sie alle Mal. Egal ob Anfänge oder Umbrüche. Sie ähneln oftmals einer Achterbahn-Fahrt. Dabei unterscheide ich zwischen zwei Arten von Anfängen: einem aktiven und einem passiven Anfang. Der Anfang aus eigenem Antrieb auf der einen und dem Anfang, der durch äußere Umstände nötig ist, auf der anderen Seite. Dabei kann ein `Beginnen´ durchaus positiv sein. Wird man allerdings zu einem Neuanfang gezwungen, beispielsweise durch eine unverschuldete Krise, sieht man sich mit Unwägbarkeiten konfrontiert, die sich nicht gut einschätzen lassen. Sie zu beheben bedeutet harte Arbeit und auch die Auseinandersetzung mit sich selbst. Zu einem Anfang, egal ob im privaten Umfeld oder beruflichen Bereich, gehört nicht nur eine große Portion Mut, sondern auch Selbstvertrauen und Zuversicht, dass er gelingt. Dabei halte ich aktives Anfangen aus eigenem Antri
                `Wir´ alle wünschen Euch ein schönes Wochenende!  
          Es wäre sehr erfreulich, würden sich hier auf meinem Blog einige Leserinnen und Leser finden, die meine Leidenschaft für Blutbäder und Humor teilen.  Auch über die eine oder andere Zeile bzw. einen Kommentar  würde ich mich freuen.   Darum starte ich hier mit Elises erstem Fall als `Versuchsballon´ ... Elise - kein Mord ohne ihre Expertise Kapitel 1 Die Nachtaktiven Vorsichtig tastete sie sich zwischen dicken Baumwurzeln und verstreuten Steinen vorwärts. Ein fahler Lichtschein des Neubaus gegenüber erhellte die Dunkelheit. Zwei unterschiedlich große Schatten prallten mit voller Wucht aufeinander, vier Hände fuchtelten wild in der Luft. So´ n Mist. Der ausgetretene und matschige Trampelpfad hinter der kleinen Wohnsiedlung schlängelte sich an Büschen und Bäumen vorbei, kreuzte eine große Wiese, ein kleines Waldgebiet und durchquerte einen winzigen Park mit seicht plätscherndem Flüsschen bis ins Dorf-Zentrum. Eine beliebte und gern genutzte Abkürzung jenseits der einzigen
  Ich möchte unterhalten!  (M)ein Herzens-Anliegen ist es, Menschen positiv zu stimmen und ihnen das eine oder andere Lachen (gut, zum Anfang genügt auch ein Lächeln ...) ins Gesicht zaubern. Erheitertes Kopfschütteln über die eine oder andere witzige Situation, Stilblüte und skurrile Episode durchaus erwünscht.  Die Zeiten sind schwierig, mega-hochtourig und Alltags-Stress mit allen Verpflichtungen ringen uns viel ab. Deshalb ist es besonders wichtig, manches mit Humor und Augenzwinkern zu betrachten, um sich nicht (noch mehr?) in eine Negativ-Spirale von düsteren Szenarien ziehen zu lassen.  Denn hängende Mundwinkel und trostlose Stimmung bringen nichts, ganz im Gegenteil: Die Stimmung wird nur noch depressiver.  Darum bitte ich Sie/Euch: Bleibt zuversichtlich! Außerdem lässt sich mit einem Hauch von Humor manch´ heikle Situation ein wenig entschärfen.  (es ist schwer, das weiß ich aus eigener Erfahrung, aber mit der Zeit (immer besser) machbar.