Direkt zum Hauptbereich

die Nachbarin clever oder bequem (?)

Frau Bauschuss ist clever ...

"Sag mal, ist bei Euch das ganze Jahr ..." Ich rang nach einem treffenden Ausdruck. "Ausnahmezustand?" Xenia erwiderte ziemlich irritiert: "Nein, nicht das ich wüsste. Wie kommst Du drauf?" "Na, dann guck mal drüben", forderte ich sie auf und deutete zum  Fenster von Frau Bauschuss. Immer, wenn ich Xenia besuchte, schwenkte mein Blick automatisch zum nachbarlichen Anwesen. Ich wartete nur darauf, dass die Nachbarin mir hinter der Gardine zuwinkte. Meinen Schritt innehaltend, schaute ich genauer. Tatsächlich, ich hatte richtig gesehen. Xenia kam näher und kniff die Augen zusammen, um sich zu vergewissern. Dabei nestelte sie an der kunstvoll drapierten Gardine. "Ach Mist, ich kann nicht genau ... warte mal, das haben wir gleich" und rauschte hinaus. "Ich hole nur schnell ..." ihre Worte verhallten im Flur. Atemlos kam sie angehetzt. "Was willst Du denn damit?" Erstaunt musterte ich den Gegenstand in ihren Händen. Xenia zückte das Opernglas, drehte daran und hielt es dicht vor die Augen. Spontan schoss mich ihre Geste ins Lachen. "Besser sehen, natürlich. Ein Fernglas besitze ich leider nicht. So jetzt, wo wo?" "Du verpasst nichts, drüben läuft nichts weg. Atme erst mal durch", beruhigte ich sie. 
Bei der Dekoration von Frau Bauschuss handelte es sich um großflächige Fensterbilder. Besondere Bilder. Weiße Folien, die mit Weihnachtsmotiven versehen waren. Eine weihnachtliche Landschaft, eine Traube von Kugeln, zusammengehalten mit einer üppigen Schleife und Tannenzweiglein und ein gemütlicher rundlicher Schneemann.
"Vermutlich hat sie vergessen, die Bilder abzunehmen", mutmaßte ich. Xenia hatte eine Erklärung parat: "Oder sie ist einfach nur clever und will sich das An- und Abmachen ersparen. Es ist immerhin eine zeitraubende Arbeit und als Ruheständlerin hat sie wenig Zeit ...." "Weil sie Dich "betreuen muss", feixte ich.  

P.S.: wir befanden uns kurz vor einer längeren, sommerlichen Hitzeperiode ...

Kommentare

Humorvolles und Stilblüten

  Magisches `A´ ...   Abenteuer Ich Ich zögere noch … Ich fackel´ nicht mehr. Ich beginne jetzt – entschlossen. Erleichterung!     Abenteuerlich sind sie alle Mal. Egal ob Anfänge oder Umbrüche. Sie ähneln oftmals einer Achterbahn-Fahrt. Dabei unterscheide ich zwischen zwei Arten von Anfängen: einem aktiven und einem passiven Anfang. Der Anfang aus eigenem Antrieb auf der einen und dem Anfang, der durch äußere Umstände nötig ist, auf der anderen Seite. Dabei kann ein `Beginnen´ durchaus positiv sein. Wird man allerdings zu einem Neuanfang gezwungen, beispielsweise durch eine unverschuldete Krise, sieht man sich mit Unwägbarkeiten konfrontiert, die sich nicht gut einschätzen lassen. Sie zu beheben bedeutet harte Arbeit und auch die Auseinandersetzung mit sich selbst. Zu einem Anfang, egal ob im privaten Umfeld oder beruflichen Bereich, gehört nicht nur eine große Portion Mut, sondern auch Selbstvertrauen und Zuversicht, dass er gelingt. Dabei halte ich aktives Anfangen aus eigenem Antri
                `Wir´ alle wünschen Euch ein schönes Wochenende!  
          Es wäre sehr erfreulich, würden sich hier auf meinem Blog einige Leserinnen und Leser finden, die meine Leidenschaft für Blutbäder und Humor teilen.  Auch über die eine oder andere Zeile bzw. einen Kommentar  würde ich mich freuen.   Darum starte ich hier mit Elises erstem Fall als `Versuchsballon´ ... Elise - kein Mord ohne ihre Expertise Kapitel 1 Die Nachtaktiven Vorsichtig tastete sie sich zwischen dicken Baumwurzeln und verstreuten Steinen vorwärts. Ein fahler Lichtschein des Neubaus gegenüber erhellte die Dunkelheit. Zwei unterschiedlich große Schatten prallten mit voller Wucht aufeinander, vier Hände fuchtelten wild in der Luft. So´ n Mist. Der ausgetretene und matschige Trampelpfad hinter der kleinen Wohnsiedlung schlängelte sich an Büschen und Bäumen vorbei, kreuzte eine große Wiese, ein kleines Waldgebiet und durchquerte einen winzigen Park mit seicht plätscherndem Flüsschen bis ins Dorf-Zentrum. Eine beliebte und gern genutzte Abkürzung jenseits der einzigen
  Ich möchte unterhalten!  (M)ein Herzens-Anliegen ist es, Menschen positiv zu stimmen und ihnen das eine oder andere Lachen (gut, zum Anfang genügt auch ein Lächeln ...) ins Gesicht zaubern. Erheitertes Kopfschütteln über die eine oder andere witzige Situation, Stilblüte und skurrile Episode durchaus erwünscht.  Die Zeiten sind schwierig, mega-hochtourig und Alltags-Stress mit allen Verpflichtungen ringen uns viel ab. Deshalb ist es besonders wichtig, manches mit Humor und Augenzwinkern zu betrachten, um sich nicht (noch mehr?) in eine Negativ-Spirale von düsteren Szenarien ziehen zu lassen.  Denn hängende Mundwinkel und trostlose Stimmung bringen nichts, ganz im Gegenteil: Die Stimmung wird nur noch depressiver.  Darum bitte ich Sie/Euch: Bleibt zuversichtlich! Außerdem lässt sich mit einem Hauch von Humor manch´ heikle Situation ein wenig entschärfen.  (es ist schwer, das weiß ich aus eigener Erfahrung, aber mit der Zeit (immer besser) machbar.