Direkt zum Hauptbereich

... wenn das Schule macht ...

 "Wir sollten Firma Brenner anrufen, bald", meinte ich zum Gatten, als mein Blick auf den Kalender fiel. "Es ist schon recht frisch und die Kälte läs sicher nicht mehr lange auf sich warten". Seit ein paar Tagen konnten wir uns ohne Heizung kaum in unserem großen Badezimmer aufhalten; denn der Herbst zeigte sich bereits von seiner kühlen Seite. "Der Heizkörper macht so eigenartige Geräusche - er gluckert wenn ich ihn anwerfe und" "kein Problem, der muss nur entlüftet werden", äußerte der Gatte fachmännisch und winkte locker ab. "Morgen früh regel`ich das, nor vor dem Büro". "Wie jetzt, Du kannst das ?" Ich war erstaunt, denn in Fragen rund um handwerkliche Belange war er vollkommen talentfrei. "Natürlich, das hat mir Herr Brenner mal gezeigt", beruhigte er mich. "das geht ratzfatz". 

Am nächsten Morgen tigerte der Gatte mit diversen Werkzeugen unter dem Arm nach oben. Er würde doch nicht etwa aufgrund seiner "Begabung" unser Heim in die Luft jagen ? Ich war ein wenig skeptisch. Die Berge von Wäsche mussten warten. Kurzzeitig überließ ich sie ihrem Schicksal und stand lauschend auf dem Flur. Fast gespenstische Stille herrschte im ganzen Haus. "Kannst Du mir einen alten Eimer und einen Lappen bringen ?" hörte ich durch das Treppenhaus. "Komme gleich", rief ich, um ihm postwendend das Gewünschte zu bringen. "Mensch ..." von oben hörte ich Rumoren und halblautes, unverständliches Gestammel. Die Angelegenheit schien doch schwieriger als gedacht, mutmaßte ich und ... blieb auf der Schwelle stehen. Nach Sekunden der Sprachlosigkeit prustete ich los. Der Anblick war zu komisch. 

 

                                                                                                   🔥

 Haben Sie, liebes Lesepublikum, schon einmal das Vergnügen eines strippenden Heizungsmonteurs gehabt ? Der Gatte kniete in seinen schwarzen neuen Boxer-Shorts, ein Gag zu seinem letzten Geburtstag, vor dem langen Heizkörper, die Jeans lag achtlos hingeworfen neben dem WC. Sind sämtliche handwerkliche Tätigkeiten so anstrengend geworden, dass Mann sich erst entkleiden muss ? "Was ist denn mit Dir ? Hitzewallungen ?" grinsend spielte ich auf sein frühes Mittelalter (50 plus ...) an. "Ja Mensch ... die Jeans behinderte mich irgendwie, das war so unbequem, ich konnte mich kaum bewegen", erklärte er ernsthaft, während er weiterhin ungerührt an der Heizung bastelte.  In den kommenden Jahren erwies sich der Gatte durchaus als lernfähig, selbst mit "annen Jeans" konnte er unsere Heizkörper entlüften und seine Familie vor einer Eiszeit schützen ... 

                                                                   

🌋

                                                                 

Kommentare

Humorvolles und Stilblüten

  Magisches `A´ ...   Abenteuer Ich Ich zögere noch … Ich fackel´ nicht mehr. Ich beginne jetzt – entschlossen. Erleichterung!     Abenteuerlich sind sie alle Mal. Egal ob Anfänge oder Umbrüche. Sie ähneln oftmals einer Achterbahn-Fahrt. Dabei unterscheide ich zwischen zwei Arten von Anfängen: einem aktiven und einem passiven Anfang. Der Anfang aus eigenem Antrieb auf der einen und dem Anfang, der durch äußere Umstände nötig ist, auf der anderen Seite. Dabei kann ein `Beginnen´ durchaus positiv sein. Wird man allerdings zu einem Neuanfang gezwungen, beispielsweise durch eine unverschuldete Krise, sieht man sich mit Unwägbarkeiten konfrontiert, die sich nicht gut einschätzen lassen. Sie zu beheben bedeutet harte Arbeit und auch die Auseinandersetzung mit sich selbst. Zu einem Anfang, egal ob im privaten Umfeld oder beruflichen Bereich, gehört nicht nur eine große Portion Mut, sondern auch Selbstvertrauen und Zuversicht, dass er gelingt. Dabei halte ich aktives Anfangen aus eigenem Antri
          Es wäre sehr erfreulich, würden sich hier auf meinem Blog einige Leserinnen und Leser finden, die meine Leidenschaft für Blutbäder und Humor teilen.  Auch über die eine oder andere Zeile bzw. einen Kommentar  würde ich mich freuen.   Darum starte ich hier mit Elises erstem Fall als `Versuchsballon´ ... Elise - kein Mord ohne ihre Expertise Kapitel 1 Die Nachtaktiven Vorsichtig tastete sie sich zwischen dicken Baumwurzeln und verstreuten Steinen vorwärts. Ein fahler Lichtschein des Neubaus gegenüber erhellte die Dunkelheit. Zwei unterschiedlich große Schatten prallten mit voller Wucht aufeinander, vier Hände fuchtelten wild in der Luft. So´ n Mist. Der ausgetretene und matschige Trampelpfad hinter der kleinen Wohnsiedlung schlängelte sich an Büschen und Bäumen vorbei, kreuzte eine große Wiese, ein kleines Waldgebiet und durchquerte einen winzigen Park mit seicht plätscherndem Flüsschen bis ins Dorf-Zentrum. Eine beliebte und gern genutzte Abkürzung jenseits der einzigen
  Ich möchte unterhalten!  (M)ein Herzens-Anliegen ist es, Menschen positiv zu stimmen und ihnen das eine oder andere Lachen (gut, zum Anfang genügt auch ein Lächeln ...) ins Gesicht zaubern. Erheitertes Kopfschütteln über die eine oder andere witzige Situation, Stilblüte und skurrile Episode durchaus erwünscht.  Die Zeiten sind schwierig, mega-hochtourig und Alltags-Stress mit allen Verpflichtungen ringen uns viel ab. Deshalb ist es besonders wichtig, manches mit Humor und Augenzwinkern zu betrachten, um sich nicht (noch mehr?) in eine Negativ-Spirale von düsteren Szenarien ziehen zu lassen.  Denn hängende Mundwinkel und trostlose Stimmung bringen nichts, ganz im Gegenteil: Die Stimmung wird nur noch depressiver.  Darum bitte ich Sie/Euch: Bleibt zuversichtlich! Außerdem lässt sich mit einem Hauch von Humor manch´ heikle Situation ein wenig entschärfen.  (es ist schwer, das weiß ich aus eigener Erfahrung, aber mit der Zeit (immer besser) machbar.