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Es werden Posts vom Juli, 2020 angezeigt.

Blankes Entsetzen im Theater

... auch ohne Mord!       Langsam aber stetig füllten die Gäste unser altehrwürdiges Stadttheater. Ich setzte mich und harrte der Dinge, die mich erwarteten. Die groß angekündigte Premiere des neues Stückes war bereits in den ersten Tagen ausverkauft. Langsam verlöschte die Festbeleuchtung und das allgemeine Gemurmel erstarb. Inzwischen war auch das Orchester eingezogen und hatte seine Plätze eingenommen. Gebannt sah ich auf den dunkelroten schweren Samtvorhang, der die Bühne verdeckte. Jeden Augenblick erwartete ich den Auftritt des Hausherrn, der das geneigte Publikum zur ersten Premiere der neuen Spielzeit begrüßen und uns einen unterhaltsamen Abend wünschen würde. Nichts passierte. Ich war irritiert. Doch plötzlich hörte ich eine Stimme. Geradewegs wollte ich aufatmen und wartete auf seinen Auftritt - doch weit gefehlt - die Stimme kam vom Band. War der Intendant verhindert oder - ich wagte gar nicht, meinen Gedanken zu Ende zu bringen - etwa ernsthaft erkrankt? "Sehr geehr

Die zweite Million ...

... zwischen Hirschragout und Durchfall!                                         Vermutlich kommt beim Lesen des Titels große Verständnislosigkeit auf. Dass zwischen den scheinbar zusammenhangslosen Begriffen eine Verbindung besteht, erkläre ich an dieser Stelle sehr gern. Dazu lade ich Sie/Euch ein, mich gern ein Stück weit in die Vergangenheit zu begleiten. Die kommenden Festtage, sprich Weihnachten, rückten näher. Spontan hatte ich beschlossen, mein Festmenü von Lachs auf Wildbret umzustellen: meine Familie liebte  Wild. Auf dem Teller. Zeit, in den Wald zu gehen und höchstpersönlich "Hand an zulegen" blieb nicht mehr. Leider. (Außerdem fehlte mir eine unwesentliche Kleinigkeit: ich habe (noch) keinen Jagdschein ...) Also musste ich fertiges Wildfleisch erstehen. Kein Problem, sagte ich mir und flitzte in das kleine Einkaufszentrum unseres Dorfes. In der langen Gefriertruhe wurde ich schnell fündig. Nur wo befand sich der Preis? Ratlos guckte ich mir sämtliche Etiketten

Lustige Lyrik über die Nachbarschaft

Nachbarschaft - aus lyrischer Sicht betrachtet           Oh, wie ist sie entsetzt! die Nachbarin kommt angewetzt völlig abgehetzt der Gatte abgebrannt - hinterher gerannt. Sie wittern eine Sensation zittern eine ganze Weile schon pfeilschnell haben sie ihr Heim verlassen um ja nichts zu verpassen. Die Nerven liegen blank Die Kamera - leider - vergessen im Küchenschrank. Dabei geht es nur um eine Bagatelle ein Nachbar hat Fremd-Besuch aus Melle ... und deswegen so eine Riesen-Welle??? ...